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über Perazzi-Raumkunst
DIE FASZINIERENDE WELT DER FARBEN
BLOG-Serie in mehreren Teilen
Mit dieser Reihe möchte ich Euch ermuntern, mehr Farbe in Euer
leben zu lassen, denn sie ist das Rezept zu einem bewussten und
selbstbestimmten Leben. Farbe unterstützt ein Zuhause, das sich
von anderen unterscheidet.
Ich möchte mein Wissen, zum Thema Farbe mit Euch teilen.
Begleitet mich auf eine amüsante, abstruse, aufregende und
ungemein interessante Reise durch die faszinierende Welt der
Farben. Lasst Euch inspirieren und verzaubern von den
Geschichten, Anekdoten und Betrachtungen rund um das Thema
Farbe.
Es gibt wohl kaum eine andere Farbe,
welche sich mit so viel Farben kombinieren
lässt, als Weiß. Zudem gilt Weiß gemeinhin
als DIE Akzentfarbe um andere Farben
noch mehr hervorzuheben. Und doch zeigt
der momentane Trend wenig Akzent, wenig
Vielfalt sondern zeigt häufig
Kombinationen aus Weiß, Grau- und
Beigetönen.
Um Missverständnissen vorzubeugen, ich mag Weiß !
Jedoch möchte ich in diesem und den folgenden Kapiteln das
Bewusstsein für mehr Farbe stärken, interessantes
Zusammentragen, beleuchten und Hinterfragen.Kapitel 1
„beleuchtet“ die Farben Rosa und Weiß.
Auch die Wände unseres Living-Rooms sind in diesen Tönen
gehalten, was zusätzlich den Kunstgegenständen als auch den
begleitenden Tapeten eine perfekte Präsentationsfläche bietet.
25.02.2023
Kapitel I
Bunt Gemischtes
•
Neugeborene Mädchen wurden im Rokoko mit einem Hellblau
gekennzeichnet, wie die Symbolfarbe der Jungfrau Maria. Die
weibliche Vorliebe für die Farbe Rosa und die männliche für die
Farbe Blau, ist anerzogen und nicht angeboren. Dieses fanden
englische Wissenschaftler heraus.
•
In Rosa kleideten sich zur Zeit des Rokoko auch Jungen. Heute
wirken sie auf uns eher mädchenhaft , zumal Jungen damals
auch lange Haare trugen. Wobei diese Trend heute auch wieder
zu beobachten ist.
•
Der englische Ausdruck Pink verengt den Farbraum auf ein
besonders grellen Ausschnitt der einem gelblichen Magenta
nahe kommt. Dieser Singnalton wird treffend als Shocking Pink
bezeichnet. Die Designerin Elsa Schiaparelli führte diese Farbe
bereits in der 1930er Jahren in die Modewelt ein und wurde zu
einer der größten Konkurrentinnen von Coco Chanel.
•
In der Evolutionsbiologie geht man heute davon aus, dass die
Haut unserer Vorfahren mit dem Rückgang des schützenden
Felles dunkler wurde. Dafür spricht auch die rosafarbene Haut
der Schimpansen, die sich unter ihrem braunen Fell verbirgt.
Unbehaarte Körperteile sind bei jungen Schimpansen noch rosa.
•
Die Financial Times gegründet 1893,
sowie die Gazzetta dello Sport (tutto il
rosa-della vita) gegründet 1896, wird bis
heute auf rosa Papier gedruckt! Damals
gab es die Konventionen gegen Rosa
nicht.
•
Frauen und Männer der Oberschicht trugen rosafarbenen
Kleidung bis in die 1920er Jahre. Das Vorurteil gegen Rosa
etablierte sich erst nach dem Zweiten Weltkrieg.
•
Rosa in der Öffentlichkeit (z.B. im Politischen) ist heute ein
Gradmesser für gesellschaftliche Tugenden wie Offenheit,
Gleichberechtigung und Toleranz.
•
Rosa verwirrt aber auch - siehe Lolita von Vladimir Nabokov.
Rosa wird hier zur Symbolfarbe einer verbotenen Liebe. Das
Rosa der Lolita wirkt zugleich kindlich und erwachsen, spielerisch
und verführerisch, unschuldig und provokativ, naiv und lasziv.
•
Weiß ist vor allem die Farbe der Leere und des Todes für knapp
die Hälfte aller Menschen auf unserer Erde. Leichen wurden
früher in weiße Laken gewickelt, später kam das Totenhemd.
Auch weiße Blätter an einer Pflanze oder weiße Nesseln am
Zaun, wiesen darauf hin, dass bald jemand aus der Familie stirbt.
•
Im Christentum, im Islam als auch im Judentum gilt Weiß als
Symbol der Göttlichkeit, des Glückes, der Vollkommenheit und
der Wahrheit. Die Totenwelt stellte man sich in der Antike weiß
vor. Alle Boten dieser Welt, wie Totengeister und Wiedergänger,
finden wir als weiß beschrieben (selbst in Schwarzafrika).
•
Weiß ist die klassische Farbe der Braut, denkt man in unseren
Breitengraden. Aber Weiß als Brautfarbe kam
erst 1840 durch die Heirat von Königin Victoria
in Mode . Noch 1502 heiratete Lucretia Borgia
zum Beispiel in einem schwarzen Samtkleid.
Erst Mitte des 19 Jhrd. etablierte sich langsam
Weiß als Farbe des Brautkleides. Jede Frau aus
gutem Hause wollte mindestens so mindestens
so romantisch in Weiß heiraten wie Sissi (1854)
und Elisabeth II. (1947) oder Lady Diana
Spencer (1981). Weiß wird als Farbe der Unschuld und Reinheit
gesehen, obwohl die meisten Bräute heute die Voraussetzung
zum Tragen des Kleides nicht erfüllen.
•
In Südamerika, vor allem in Mexiko, hat die Farbe Rosa die
Architektur stark beeinflusst. Heute besinnen sich viele Künstler
wieder ihrer kulturellen Wurzeln. Ursprünglich stand diese
Farbgebung für Hierarchie und Status und zur Orientierung, denn
damals gab es noch keine nummerierten Häuser. Heute drängen
lokale Regierungen diese historischen Farben weiterhin zu
verwenden um den Tourismus zu fördern. Der Designer José
Bermúdez, Professor an der Uni Iberoamerica, weist auf die
andauernde Bedeutung der Farbe Rosa hin: „In der Architektur
bietet Rosa immer noch einen guten Kontrast und verleiht der
Atmosphäre viel Tiefgang. Das macht zeitlos.“
•
Das legendäre Baker-Miller-Pink, bekannt als P618, wurde 1979
in mehreren Gefängniszellen des Naval-Correctional Facility in
Seattle verstrichen, um das Verhalten der Häftlinge positiv zu
beeinflussen. Dieser grelle Pinkton hat sowohl die Muskelkraft
als auch die Herzfrequenz, sowie den Puls und die Atmung
gesenkt. Der Beruhigungseffekt tritt tatsächlich häufig nach
wenigen Minuten ein. Die Farbdesignerin Daniela Späth
entwickelte diesen Farbton weiter und benannte ihn „Cool down
Pink“ der 2012 auch in 2 Gefängnissen in NRW und später in der
Schweiz Anwendung fand. Fazit: Eine Wandfarbe mit positivem
Effekt, nicht nur für das Kinderzimmer.
•
Im Rokoko war das textile Rosa allgegenwärtig, nicht nur in den
Kleidungsstücken, sondern ebenso bei Möbelbezügen und
Wandbespannungen. Kombiniert mit Meissner Porzellanfiguren
und Berliner Leuchter, ein Zeichen von erlesenem Geschmack.
•
Rosa und Weiß sind eine sinnliche
Kombination, wie die chilenische
Textilkünstlerin Milla Novo eindrucksvoll in
ihrem ihrem neuen Zuhause zum Ausdruck
bringt. Eine ehemalige Klosterkapelle, die
lichtdurchflutet mit modernen Designer -
Möbelstücken Ihre Persönlichkeit
widerspiegelt.
•
Weiß konnte sich in trendbewußten Kreisen erst mit Einführung
der elektrischen Beleuchtung langsam durchsetzen, da im
Gegensatz zu Kerzen und Gaslaternen die Wände nicht mehr
verrußten. Noch in den 1930er Jahren wurden Interieurs in Weiß
von Designern nur für Klienten entworfen, die über die nötigen
Mittel verfügten , diesen cleanen Zustand erhalten zu können.
•
Wo die Sonne heiß vom Himmel
scheint, sorgen weiße Oberflächen
durch ihren hohen Reflexionsgrad
besonders intensiv für Kühlung.
Wissenschaftler aus Florida haben
herausgefunden, dass ein weißes
Dach den Energieverbrauch von Klimaanlagen um 23 %
verringern kann.
Da sich die Farbe kaum aufheizt, sind weiße Oberflächen ideal
für die Architektur tropischer und subtropischer Weltregionen.
•
Jean-Gabriel Causse, französicher Farbdesigner, erwähnte, dass
er persönlich gerne gegen den heutigen Missbrauch der Farbe
Weiß, die seiner Meinung nach zu häufig verwendete Farbe in
der Inneneinrichtung, in den Krieg ziehen würde, da sie weder
aktivierend noch beruhigend wirkt.
Von Feng-Shui-Meistern wird Weiß nur für einen einzigen Raum
empfohlen: die Toilette! Weiß symbolisiert Sauberkeit.
•
Weiß ist die einzige Farbe, deren Anwendung im Alltag als auch
in der Architektur, Design und Kunst keine Begründung verlangt.
Der Gebrauch aller anderer Farben dagegen muss legitimiert
werden. Siehe aktuelles Mietrecht und andere Beispiele.
•
Eine Einrichtung ganz in Weiß muss sorgfältig zusammengestellt
werden, weil Weiß je nach Material und Textur immer anders
aussehen kann.
Es gibt keine Farbe, die einer größeren räumlichen Ordnung
unterliegt als Weiß.
Architektur & Design
•
1963 machte Inspektor Clouseau im
Kult-Krimi „Der rosarote Panther“
Jagd auf einen Meisterdieb. Im
Zentrum der Geschichte: der
legendäre rosafarbene Diamant
„Pink Panther“ Im echten Leben sind 5 der wertvollsten
Diamanten ebenfalls pink.
Zum Beispiel: Im April 2017 ersteigerte die Hongkonger
Juwelierkette „Chow Tai Fook“ , im Auktionshaus Sotheby’s,
den rosafarbenen Diamanten „Pink Star“ für unglaubliche 71,2
Millionen Dollar. Der 59,6 Karat schwere Diamant wurde vor 23
Jahren in Südafrika entdeckt und dann über einen Zeitraum von
2 Jahren geschliffen und poliert.
•
Die Strauchrose Rokoko ist ein Traum in Cremegelb
mit einem zarten Roséschimmer und einem
betörendem Duft. Wunderschön und mein Favorit,
die Rokoko-Candy in einem intensiven Fuchsia.
•
Japans fünfte Jahreszeit heißt O-Hanami.
Sakura-Chan wird die japanische zartrosa
Zierkirsche liebevoll genannt. Von Mitte
März bis Mai ist sie allgegenwärtig.
•
Die betörende Magnolie gehört zu den
Gehölzpflanzen und gilt durch ihre prachtvolle Blütenfülle als
Königin der Ziergehölze innerhalb der Frühjahrssträucher.
•
Marilyn Monroe sang im Film „Blondinen bevorzugt“ so
wunderschön das Lied „Diamonds are the girls best friend“ und
besingt hiermit wohl den begehrtesten Edelstein schlechthin.
Der Cullinan-Diamant ist der größten und berühmtesten jemals
gefundene Diamant. Er wurde in Südafrika , in der Premier Mine
in Cullinan, 38 km von Pretoria bei einer Routine-Inspektion , am
26. Januar 1905 entdeckt und wog im Rohzustand 3.106.75
Karat (621,35 Gramm) Seinen Namen erhielt er nach seinem
Minenbesitzer Thomas Cullinan. In Amsterdam wurde der
Rohdiamant, 1908 in 104 Steine gespalten, davon 9 große und
96 kleine Teile. Die 9 großen Diamanten sind heute Teil der
britischen Kronjuwelen und befinden sich im Tower of London.
Der größte (jemals geschliffene Diamant) Stein wiegt 530,2 Karat
(106.04 Gramm) und ist unter dem Namen „Der große Stein von
Afrika“ bekannt geworden und ziert das Zepter der englischen
Königsinsignien.
•
Die wohl eindrucksvollste Blütenform aus dem
Land des Lächelns ist wohl die Japanische
Vogelblume an deren Spitzen sich die bizarren ,
wie fliegende Vögel erscheinenden, weißen
Blüten bilden. Eine Orchideen-Art.
•
Schneeglöckchen sind die ersten Boten des Vorfrühlings und
bilden in freier Natur meist üppige Blütenteppiche und lassen
uns sehnsüchtig auf den Frühling warten.
Edelsteine & Pflanzen
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